Stich Simon Marius

Simon Marius

Mathematiker – Arzt – Astronom

1573 – 1624

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    • Hypotheses de systemate mundi

    • Hypotheses de systemate mundi.
    • Manuskript, Ansbach 1596
    • Hinweis
      :
      • Die "Hypotheses de systemate mundi" kursierten zu Lebzeiten von Marius eventuell als Manuskript. Ein gedrucktes Exemplar der Schrift wurde nie aufgefunden. Vermutlich existiert dieses Werk nicht.
    • Verzeichnet bei
      :
      • J. A. Vocke: Geburts- und Todten-Almanach Ansbachischer Gelehrter. Zweyter Theil. Augsburg 1797, S. 415 sowie - wohl von hier übernommen - in der ADB XXI 1885, S. 144 (Verfasser: S. Günther).
    • Eigene Stellungnahme des Simon Marius
      :
      • 1614 beschrieb er seine „Meinung über das Weltensystem, welche in ihrer Art mit der des Tycho übereinstimmt. Auf diese stieß ich im Winter zwischen den Jahren 1595 und 1596, als ich zum ersten Mal Kopernikus las. Zu dieser Zeit war ich noch in der Schule zu Heilsbronn und mir war noch nicht einmal der Name Tychos, um so weniger seine Annahme bekannt. Diese sah ich endlich als Skizze im Herbst des folgenden Jahres bei dem verehrungswürdigen und hochgelehrten Markus Franziskus Raffael, einem Pastor der Gemeinde Ansbach, der jetzt ruht in Christus. Diese Skizze war selbigem von einem Studenten aus Wittenberg übersandt worden. Als Zeugen dafür, daß dies von mir herausgefunden worden ist, habe ich mehr als einen: Nämlich außer dem eben genannten, überaus gelehrten Mann sogar alle damaligen Mitglieder des berühmten Konsistoriums, denen ich nach dem Osterfest des Jahres 1596 meine Vermutungen mit Erklärung darbot“ (Marius, Simon: Mundus Jovialis – Die Welt des Jupiter. Gunzenhausen: Schrenk 1988, S. 99, 101).
      • Marius behauptet also selbst nicht, dass diese Schrift gedruckt vorliegt.
      • Markus Franziskus Raffael (1533-1604) hatte sich 1551 in Wittenberg eingeschrieben. 1563 wurde er Konrektor an der Ansbacher Lateinschule, 1571 Stiftsprediger in Feuchtwangen. 1582 wurde er Rektor an der Heilsbronner Fürstenschule, verließ die Schule aber bereits zwei Jahre später für eine Pfarrerstelle in Lehrberg. Drei Jahre später wechselte er nach Ansbach, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.
        • Literatur:
        • Simon, Matthias: Ansbachisches Pfarrerbuch. Nürnberg 1957, S. 383f. Eintrag 2305